Arvid Friebe
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Bericht aus der Praxis
Kurz vor Beginn des Ukrainekriegs ging unser Strom- und Erdgasversorger bankrott und unser Unternehmen rutschte in die Grund- und Ersatzversorgung. Sofort stand die Wirtschaftlichkeit unseres kleinen Betriebes unter Stress. Denn die in die Jahre gekommenen Vertragswerke mit unseren Kunden enthielten keine Preisanpassungsmechanismen für den Fall solcher Kostensprünge. Was also tun? Ich rief das Leitungsteam zusammen, wir schlossen uns im Büro ein und „brainstormten“. Es ergab sich ein Programm mit 14 Aufgaben in drei Themenfeldern: Liquiditätssicherung, Neubeschaffung und Stärkung der Eigenerzeugung. Nach 6 Monaten stellten sich erste Erfolge ein: Wir hatten Gas- und Stromlieferverträge geschlossen, die transparenter und fairer als je waren, und es war uns gelungen, einen Großteil der Kostensteigerungen ggü. den Kunden durchzusetzen. Zudem taten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitere Energieeinsparmaßnahmen auf, die ich umgehend auslöste. Projektmanagement hilft, sich zu fokussieren; „Großbaustellen“ werden in kleine, schaffbare Arbeitspakete zerlegt.
Was ein „Projekt“ ist, darüber gibt es unzählige Definitionen. Die DIN 69901 fasst es schlicht: Ein Projekt ist ein „Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist“. Ein Projekt ist also etwas Besonders, Neues – nicht nur für den Chef oder die Chefin, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alles, was nicht Routine ist oder Routine werden soll, ist ein „Projekt“. Projekte haben ein definiertes Ziel, eine feste Laufzeit und ein bestimmtes Budget; zusammen bilden sie das „Zieldreieck“. Das Projektmanagement, also das methodische Durchführen von Projekten, entwickelte sich, so liest man immer wieder, aus der amerikanischen Luft- und Raumfahrt der 1960er Jahre. Inzwischen hat sich ein eigener Berufszweig daraus entwickelt, mit eigener Fachsprache, und manche machen gar eine Wissenschaft daraus. Das schreckt ab. Schade!
Denn gerade mittelständische, inhabergeführte Unternehmen bieten gute Voraussetzungen für effizientes Projektmanagement: direkter Draht zur Geschäftsführung/ Eigentümerschaft, flache Hierarchien und ein eingespieltes Team. Der Kehrwert dessen offenbart aber zugleich die Schwächen kleiner Unternehmen: Geschäftsführer und/ oder Gesellschafter sind meist selbst ins Tagesgeschäft eingebunden, genauso wie das Team. Wer also soll es koordinieren, anleiten und auf die Abarbeitung der Aufgaben achten?
Hier kommen externe Projektmanager und Projektmanagerinnen ins Spiel: Sie unterstützen kleine und mittlere Unternehmen bei der Formulierung von Projektzielen, der Zusammensetzung des Projektteams und dem Management von Projekten. Diese „guten Dienste Dritter“ werden oft auch als Projektmanagementoffice bezeichnet. Ein solches Ein-Mann-Office biete ich Ihnen gern an:
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